Er wird 1687 in Eger/Schlesien als siebtes von neun Kindern geboren, macht eine Ausbildung zum Geschütz- und Glockengießer und erhält 1711 den Lehrbrief der Büchsenmeisterei in Würzburg. 1712 beginnt er mit finanzieller Unterstützung seiner Heimatstadt eine wissenschaftliche Vorbildung, um danach als Ingenieur und Architekt arbeiten zu können.
Nach der Teilnahme als würzburgischer Ingenieur-Hauptmann an der Belagerung Belgrads im Jahr 1717 kehrt er nach Würzburg zurück, wird erst fürstbischöflicher Baudirektor, später hochfürstlich-würzburgischer Artillerie-Hauptmann, schließlich Artillerie- und Ingenieurmajor und erhält 1732 den Lehrauftrag für Militär- und Zivilbaukunst an der Würzburger Universität. Er stirbt 1753 in Würzburg.
Neben seiner Tätigkeit als Bauherr und Künstler war Balthasar Neumann die Laufbahn als Soldat sehr wichtig.
In seiner Funktion als fürstbischöflicher Baudirektor erhielt den Auftrag die Würzburger Residenz zu errichten; dieses Projekt war eines der ehrgeizigsten seiner Zeit, das ihn bis zu seinem Tod beschäftigte.
Weitere Bauten (eine Auswahl):
1725 – 1732 Schloß Augustusburg in Brühl
1728 Schloß-Residenz in Bruchsal
1700 Benediktiner-Abtei Banz in Staffelstein
1743 Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen in St.-Grundfeld
1740 – 1752 Käppele in Würzburg