Schulsanitätsdienst (SSD)

Wikipedia definiert den Begriff „Schulsanitätsdienst“ folgendermaßen:

„Der Schulsanitätsdienst, abgekürzt auch SSD (…), ist eine gemeinnützige Einrichtung an Schulen, die der Schulleitung direkt untergeordnet ist. Er ergänzt und sichert dort die Erste-Hilfe-Versorgung.

Schüler, die mindestens in der Ersten Hilfe ausgebildet sind, stellen im Rahmen des Schulsanitätsdienstes die Erstversorgung im Fall von Unfällen, Verletzungen und Krankheiten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sicher. Weitere Aufgaben finden sich in der sanitätsdienstlichen Betreuung von Schulveranstaltungen.“

Der SSD an der BNR befindet sich derzeit noch im Aufbau und für die Ausbildung wird aktuell noch ein Kooperationspartner unter den Rettungsdiensten gesucht. Die Zielsetzung ist jedoch klar formuliert. Die ausgebildeten Schulsanitäter*innen sollen künftig eigenständig Erste-Hilfe leisten und dem Rettungsdienst unterstützend zur Hand gehen können. Bei verschiedenen Unfällen mit Schülerbeteiligung konnten wir bereits tätig werden.

Die beiden Schülerinnen der 9. Klassen sind hochmotiviert und voll und ganz bei der Sache. Bisher konnten wir das Wissen um die sog. Rettungskette (siehe Bild) vermitteln, in der wir als SSD die ersten drei Kettenglieder darstellen. Des weiteren haben wir uns mit den verschiedenen Verbandsmaterialien und -techniken beschäftigt. Grundsätzlich sind die Nachmittagstermine von vielen Fragen zum Thema und zu Realbeispielen geprägt.

Seit diesem Jahr konnten wir unsere Ausrüstung auf einen hohen Standard heben. Durch die Anschaffung eines speziellen Rucksacks mit einer erweiterten Ausstattung für den SSD, neuer Erste-Hilfe-Taschen für die Wandertage und eines sog. AED (Automatisierter Externer Defibrillator) ist die BNR gut gerüstet für Fälle, die hoffentlich nie oder nur selten eintreten werden. Der AED ermögliche eine Laienreanimation und ist dadurch bekannt, dass er an vielen öffentlichen Plätzen hängt und für jedermann zugänglich und nutzbar ist. Er aktiviert sich beim Öffnen und leitet den Ersthelfer mittels Sprache kleinschrittig und leicht verständlich durch die sog. Reanimation. So werden die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand enorm erhöht. Dennoch hoffen wir, dass wir auch dieses Gerät niemals einsetzen müssen.

Für die kommenden Jahre steht also noch viel auf dem Plan. V. a. die Ausbildung der Schüler-innen soll vorangetrieben werden. Die technischen Voraussetzungen dafür wurden bereits geschaffen.


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