Bald nach Schuljahresbeginn fand der Workshop Antidiskriminierung, durchgeführt von Amanda, in der Klasse 8c statt. Dieser begann mit einer Vorstellungsrunde, in der jede Teilnehmerin den eigenen Namen nannte und erklärte, ob dieser eine besondere Bedeutung habe. Danach sollten wir unser momentanes Gefühl auf einer Skala von eins bis zehn bewerten und uns diese Zahl merken, um sie am Ende des Workshops noch einmal zu überprüfen. Gegen Ende sollten wir dann entscheiden, ob und wie sich unser Gefühl im Laufe des Tages verändert hat.
Anschließend wurde ein Spiel gespielt. Nach der Pause bekamen wir den Auftrag, in einer Gruppenarbeit über sechs Personen zu entscheiden, denen wir eine Pille geben sollten, die eine AIDS-Erkrankung heilen würde. Es wurden insgesamt drei Runden gespielt, und mit jeder Runde kamen neue Informationen über die beteiligten Personen ans Licht. So mussten wir nach jeder Runde auf Grundlage der neuen Informationen unsere Entscheidung anpassen. Dieses Spiel machte uns unsere eigenen Vorurteile bewusst.
Nach der zweiten Pause sprachen wir darüber, welche Faktoren und „Gründe“ es für Diskriminierung gibt.
Mögliche Gründe für Diskriminierung können sein:
- Herkunft: Menschen werden oft aufgrund ihrer Nationalität oder ethnischen Zugehörigkeit benachteiligt.
- Geschlecht oder sexuelle Orientierung: Diskriminierung basierend auf Geschlecht, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung ist weit verbreitet.
- Religion: Menschen können wegen ihres Glaubens oder ihrer religiösen Zugehörigkeit diskriminiert werden.
- Körperliche oder geistige Einschränkungen: Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen werden häufig benachteiligt.
- Soziale Herkunft: Der sozioökonomische Hintergrund kann ebenfalls ein Grund für Ungleichbehandlung sein.
Wir haben auch mögliche Lösungsansätze besprochen, um Diskriminierung entgegenzuwirken:
- Aufklärung und Sensibilisierung: Menschen sollten über die Folgen von Diskriminierung informiert und sensibilisiert werden. Workshops und Diskussionen, wie dieser können helfen, Vorurteile abzubauen.
- Förderung von Empathie: Es ist wichtig, sich in die Lage anderer hineinzuversetzen, um Verständnis und Mitgefühl zu entwickeln.
- Stärkung von Diversität: Schulen und Gemeinschaften sollten Vielfalt wertschätzen und fördern, um ein integratives Umfeld zu schaffen.
- Klare Regeln und Gesetze: Diskriminierung sollte rechtlich verfolgt und klare Regeln in Schulen und am Arbeitsplatz durchgesetzt werden.
- Zivilcourage: Menschen sollten ermutigt werden, einzuschreiten, wenn sie Diskriminierung beobachten und Betroffene unterstützen.
Zusammenfassend war es ein interessanter und lehrreicher Tag. Vielen Dank an Herrn Himmelseher, Frau Ölmez und Frau Neugebauer, die dieses Projekt organisiert haben.
Lina Morgenstern, 8c